Richtig grillen

Richtig grillen

Grillen wie ein/e Grillmeister*in

Zuerst stellt sich die Frage, womit man am besten grillt. Tja, hier scheiden sich die Geister. Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, daher haben wir in aller Kürze die Vor- und Nachteile von Gasgrillern und Holzkohlegrillern aufgearbeitet.

Gasgriller bringen vor allem Komfort mit sich. Du benötigst keine Grillanzünder oder Brennstoffe und es dauert, je nach Modell, nur eine kurze Zeit bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und du losgrillen kannst. Außerdem entsteht kein Rauch oder Qualm, was diese Variante besonders in Städten oder sehr bewohnten Regionen beliebt macht. Die Temperatur des Grills lässt sich einfach regulieren und die Reinigung ist einfacher. Als Nachteil empfinden viele das fehlende Holzkohlenaroma bzw. Raucharoma. Hier können allerdings Holzchips, die dem Grillgut das ideale Aroma zusetzen, zum Einsatz kommen. Preislich sind Gasgriller jedoch teurer als Holzkohlegriller. Außerdem lassen sie sich aufgrund ihres Gewichtes schwer transportieren und dienen somit eher als feste Grillstation.

Holzkohlegriller erzeugen ein einzigartiges, rauchiges Aroma, das in das Grillgut übergeht. Davon sind viele Grillmeister*innen überzeugt! Besonders gerne werden sie für Steaks verwendet. Holzkohle und Grillbriketts benötigen eine gewisse Zeit, bis sie gut brennen und die richtige Temperatur erreicht ist. Einerseits kann mit dieser Anlaufzeit das Gefühl von Romantik in Zusammenhang mit einem Lagerfeuer aufkommen, all jene die hungrig sind müssen stark sein.

Wenn du dich für den Holzkohlegriller entsteidest, lautet die nächste Frage: Grillkohle oder Grillbriketts? Kohle lässt sich in der Regel schneller entzünden und glüht nach ca. 20 Minuten, sodass die Grillerei starten kann. Sie brennt schnell, hält dafür aber nicht so lange wie Grillbriketts. Kohle eignet sich besonders für Steaks und Würste. Wenn länger indirekt gegrillt werden soll, sind Grillbriketts zu empfehlen. Briketts benötigen zwar viel Vorlaufzeit, glühen dafür aber mehrere Stunden nach. Allerdings verbreiten sie weniger Raucharoma als Holzkohle. Die richtigen Pro´s mischen beide Varianten!

Nun stellt sich die Frage, welche Temperatur ideal ist. Dies hängt besonders vom verwendeten Grillgut ab. Steaks benötigen eine hohe Temperatur um die 250°C. Geflügel sollte bei ca. 180°C gegrillt werden. Wild, Fisch und Gemüse kommt mit niedrigen Temperaturen um 150°C aus.

Der nächste Punkt bezieht sich auf direktes und indirektes Grillen. Beim direkten Grillen wird das Grillgut auf dem Grillrost, direkt über der glühenden Grillkohle, zubereitet. Hierbei wird das Grillgut starker Hitze ausgesetzt, was sich besonders für fettes Fleisch eignet. Beim indirekten Grillen wird das Grillgut nicht direkt über der Hitze gegart und der Deckel ist im Normalfall geschlossen. Mit dieser Methode wird das Fleisch zarter, was besonders ideal für Geflügel und Ripperl ist.

Ein weiterer Tipp von Profis ist die Verwendung von Räucherholz. Hier gibt es viele verschiedene Holzarten die in diversen Geschmacksrichtungen ins Fleisch übergehen. Ausprobieren lohnt sich!